SYSTEMISCHES DENKEN


Gegenstand Systemischen Denkens ist die Vielzahl von Wechselwirkungen in komplexen Systemen. Der Mensch wird im Beziehungsgefüge seines sozialen Umfeldes in den Blick genommen. Probleme und Symptome werden nicht als „im Menschen verortet“, als Ausdruck einer Störung oder Krankheit verstanden, sondern als Ausdruck bestimmter Beziehungsmuster. Wird die eigene Handlungsfähigkeit als eingeschränkt erlebt, zielt eine systemische Arbeitsweise darauf ab, (Beziehungs-)Muster deutlich werden zu lassen, vorhandene Ressourcen zu aktivieren und zu nutzen, um Handlungsoptionen zu erweitern und Entwicklungsmöglichkeiten bestmöglich zu nutzen. Die systemische Praxis ist dabei nicht auf den therapeutischen oder beraterischen Kontext beschränkt, sondern schließt andere Bereiche, wie Coaching, Supervision und Team- und Organisationsentwicklung mit ein.

Die systemische Therapie zählt seit dem Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats für Psychotherapie vom 14. Dezember 2008 zu den wissenschaftlich anerkannten Psychotherapieverfahren. Systemische Therapie richtet sich an Einzelpersonen, Paare, Familien und Gruppen.